Samstag, 10. September 2011

XC-Open Portugal Linhares da Beira

Am Morgen gings, mehr oder weniger ausgeschlafen, Richtung Headquarter. Eingedeckt mit einem Lunchpacket inklusive Instant Soup machten wir uns auf zum Startplatz im Val e Amoreira.
Der Task wurde so gesetzt, dass wir zuerst ca. 50km nach Süden fliegen mussten. Am Anfang wars echt schwer zum hochkommen, ich musste dann auch vom Restart Gebrauch machen. Einmal oben gings dafür fast überall hoch. Ich entschied mich für eine Linie am Fusse der Serra da Estrela Richtung Covilha. Auf dem Weg zur Serra da Gardunha hätte ich mich ums Haar versenkt, habe dann glücklicherweise noch etwas gefunden und beim Aufdrehen hat sich eine Gaggle dazugesellt. Leider hats mir dann sehr knapp nicht über die letzte Ridge gereicht, es haben knapp 10m gefehlt. Bin dann auf 1135m topgelandet. Auf der anderen Seite hat der Aufwind zwar gepasst, aber es war eher flach und überall waren Büsche und grosse Felsbrocken. Der Retrieve hat dann halt ein wenig länger gedauert. Dafür habe ich unendlich viele Sterne, 5 Sternschnuppen und die Milchstrasse gesehen.
Hier der Link zum Track.
Am zweiten Tag musste der Task gecancelled werden wegen zu starkem Wind am Startplatz. Also fuhren wir am Nachmittag zum Hausberg für eine ausgedehnte Soaring Sesson.
Am dritten Tag starteten wir am Hausberg, es war wieder ziemlich stabil. Michi, Moritz und ich starteten früh, um noch ein paar Extrakilometer durch Ridgesoaring mitzunehmen. Ich kämpfte mich dann von weit hinten wieder zurück an die Ridge. Leider sind genau dann so ziemlich alle nach hinten weg geflogen. Ich hatte anschliessend keine Lust mehr, mich über den Berg blasen zu lassen und bin halt noch bis zum Sonnenuntergang entspannt rumgesoart und habe ein wenig rumfotografiert.
Für Tag 4 war gegen Abend ein Kaltfront vorhergesagt. Wir starteten und warteten in der Luft auf die guten Steigwerte im Vorfeld der Front. Der Wind kam zunehmend von der Seite und es wurde schwierig, überhaupt oben zu bleiben. Wir mussten uns früher oder später vom Wind wegblasen und nach ein paar schwachen Schläuchen bin ich dann senkrecht im Halbgas gelandet. Kurz darauf gesellte sich dann noch ein Tscheche zu mir. Einzig Martin Müller konnte die Bedingungen nutzen und hat uns mit einem 200er die Hosen runtergelassen.
20m vom Landeplatz entfernt wurden wir gleich zum essen eingeladen. Die Gastfreundschaft ist hier einfach unglaublich. Die Leute sind sehr nett und reissen sich ein Bein aus um dir zu helfen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen